Graupensuppe mit Steinpilzen und Grünkohl – Barley Soup With Mushrooms and Kale

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Die nächste Suppe im neuen Jahr (die erste gab’s hier), ist eine schöne wärmende Wintersuppe, die sich sogar noch gut wieder aufwärmen lässt. Die Inspiration kommt von Martha Rose Shulman, ich habe an Ihrem Suppen-Rezept aus der NYTimes aber einiges geändert.
Bei mir ist es Lauch statt Zwiebel geworden, und ein paar getrocknete Bohnen aus der Toskana durften auch mit rein. Es ist fast eine Mischung aus Ribollita und Graupensuppe geworden, dabei aber mit eindeutigen italienischen Anklängen. Irgendwie ist da auch diese Suppe von Emiko mit drin.
Ach und übrigens, die Suppe hat das Potential einige der Vorräte die schon lange im Vorratsschrank ihr vergessenes Dasein fristen  (z.B. diese wunderhübschen Bohnen aus der Toskana) endlich mal aufzubrauchen – um Platz für neues zu schaffen.
für 6 Personen, vegan

3    EL Olivenöl
1    Stange Lauch geputzt und in feine Ringe gschnitten
2    Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten
1    Karotte, geputzt geviertelt und in 1 cm Stücke geschnitten
15 g    Steinpilze, in einer Tasse mit heissem Wasser 30 Minuten eingeweicht
ca. 10    Blätter Grünkohl (etwa 500 g), entstrunkt und in 2 cm breite Streifen geschnitten
150 g    Perlgraupen
ca. 1 1/2    Liter Wasser
1    Zweig Thymian
1    Lorbeerblatt
150 g    Borlottibohnen, entweder aus der Dose oder getrocknete, selbst gegart *
Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
2-4 EL Olivenöl zum beträufeln

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Das Olivenöl in einem grossen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen, den geputzten Lauch dazugeben und langsam etwa 10 Minuten andünsten. Die Knoblauchzehen und die Karottenstücke hineingeben und nochmal 5 Minuten weiterdünsten, nicht braun werden lassen.
Die eingewiechten Steinpilze abgiessen dabei das Wasser durch ein Sieb in den Suppentopf geben und die Gemüse damit ablöschen. Die Steinpilzstücke in grobe Stücke schneiden und zur Suppe geben. Immer alles gut umrühren.

Den Grünkohl und die Perlgraupen dazugeben und alles gut vermischen. Jetzt ca 1,5 Liter Wasser angiessen mit Salz, Thymian und Lorbeerblatt würzen und etwa 45 Minuten leise köcheln lassen. 10 Minuten vor Ende der Garzeit die bereits gegarten Bohnen zugeben und mit warm werden lassen. Am Ende der Garzeit das Lorbeerblatt und den Thymianzweig herausfischen und mit Salz (falls nötig) und Pfeffer abschmecken. Mit Olivenöl beträufelt sofort servieren.
Hält sich im Kühlschrank 2-3 Tage und schmeckt wieder aufgewärmt fast noch besser (der Ribollita-Effekt).

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* Ich gare meine getrockneten Bohnen so:
bei älteren Bohnen (wie in diesem Fall) diese über Nacht in kaltem Wasser einweichen, das ist nicht nötig bei frisch gekauften Trockenbohnen. Das Einweichwasser wegschütten und mit frischem kaltem Wasser bedeckt, ich sage mal: dreifache Wassermenge, ohne Salz!!! (sonst bleiben sie hart) 1-2 Stunden bei kleiner Hitze garen, den Deckel lasse ich halb aufliegen. Ich gebe noch 1 Lorbeerblatt und 1-2 Thymian- oder Rosmarinzweige dazu und wenn vorhanden Sellerieabschnitte oder Zwiebelreste die beim Kochen anfallen. Nach einer Stunde eine Bohne probieren ob sie noch hart ist, wenn ja, solange weitergaren bis sie alle gar sind. Evtl. noch zusätzliches Wasser zugeben damit sie nicht anbrennen. Am Ende der Garzeit, für die letzten ca. 15 Minuten, 2 El Salz zum leicht köchlenden Wasser geben damit die Bohnen noch etwas Zeit haben es aufzunehmen. Das Restkochwasser das am Schluss im Topf bleibt kann für Suppen verwendet werden, allerdings: Vorsicht, es ist sehr salzig.

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