November – Grünkohl

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gruenkohl

Grünkohl hat in unseren Breiten einen eher schlechten Ruf, wenn überhaupt gibt es in Norddeutschland ein paar „Verrückte“ die ihn gerne mögen.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies eine Spätfolge der Kriegs- und Nachkriegsjahre ist, wo es ausser gut lagerbaren Rüben-, Kartoffel- und Kohlsorten (die allesamt zu Tode gekocht wurden) nicht viel gab. Die tiefsitzende Abneigung ganzer Generationen zu überwinden wird eine Weile dauern.
In Amerika sind sie da schon weiter. Nichts wird dort unter Foodies mehr gehiped als „kale“ superlecker, gesund, vielseitig – es ist fast schon wieder zu viel. Sie haben allerdings Recht damit den Grünkohl neu und anders zu Interpretieren, damit könnte es auch bei uns gelingen die Skeptiker rumzukriegen.
Grünkohl ist wie sein Vetter der Schwarzkohl (aus Italien) in der Familie der Brassicaceae zu finden. Dort sind viele unserer bekannten Kohlarten beheimatet wie z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi aber auch Rüben und Rettiche.
Um gleich die gesundheitlichen Aspekte anzusprechen: Grünkohl hat besonders viel Betakarotin und andere Karotinoide zu bieten. Ausserdem Vitamin K, C, Lutein und Calcium, alles wertvolle Inhaltsstoffe in grösseren Mengen. Daher würde alleine schon der gesundheitliche Nutzen dafür sprechen mehr Grünkohl zu essen da er in den Wintermonaten wichtige Inhaltsstoffe bereithält.
Wie schon erwähnt ist Grünkohl in der nicht traditionellen Weise zubereitet (also nicht zu Matsch gekocht) auch für erklärte Grünkohlhasser einen Versuch wert.
Die Salate die ich bisher probiert habe waren überraschend – auf sehr originelle und leckere Weise – so z.B. Grünkohlsalat mit gehobelten Rosenköhlchen und Sesamdressing.
Ich freue mich schon darauf im Winter alle möglichen Varianten zu probieren.

Hier ein paar Grünkohl-Rezepte:

Grünkohl Ribollita mit Pangattato
Grünkohlsalat à la Betsy

 

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