Schupfnudeln, schwäbisch – swabian finger dumplings

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Bisher dachte ich immer, dass ich Schupfnudeln nicht besonders gerne mag. Das lag daran, dass ich bis dato immer nur fertig gekaufte Industrieware gegessen habe. Selbst gemachte Schupfnudeln sind eine leichte und zarte Gnocchivariante, eine Art langezogener Kartoffelknödel – sie haben nichts mit den gekauften Gummiknüppeln zu tun die ich kannte. Da meine Nichte Emma sie so gern isst, hier ein Rezept zum nachmachen.
Bitte unbedingt mehlig kochende Kartoffeln nehmen, am besten am Vortag gekocht.

4 Portionen, vegetarisch

500 g    mehlig kochende Kartoffeln, am Vortag gekocht und über Nacht abgekühlt, dann geschält
1    Ei
100 g    Mehl, bei mir war es Dinkel, Weizen geht auch
1 TL    Salz plus Salz für das Kochwasser
1    Prise frisch geriebene Muskatnuss

Butterschmalz zum anbraten

Die Kartoffeln durch eine Presse in eine Schüssel  drücken. Wer keine Presse hat kann sie auch fein reiben. Das Ei, Mehl, Salz und Muskat zugeben und alles gerade vermischen, dabei nicht zuviel kneten damit sie nicht zäh werden.

Einen Topf mit etwa 3 L Wasser aufsetzen und wenn es kocht nach Geschmack salzen. Auf einem bemehlten Brett die Schupfnudeln rollen, dazu ein Walnussgrosses Stück vom Teig nehmen und auf dem Brett rollen, die Enden leicht spitz zulaufen lassen. Mit dem ganzen Teig so verfahren.
Die fertig gerollten Schupfnudeln ins siedende (nicht wild kochende!) Wasser geben und so lange ziehen lassen bis sie an der Oberfläche schwimmen. Dabei darauf achten dass die Schupfnudeln in einer Lage Platz haben sonst kleben sie zusammen. Wenn sie oben schwimmen mit einem Schaumlöffel oder ähnlichem herausnehmen und auf einem Sieb gut abtropfen lassen.

Anschliessend können die Schupfnudeln in Butterschmalz braun angeröstet werden. Ein Rosenkohlkäseragout oder auch Sauerkraut passen als Beilage gut dazu.

4 Kommentare

  1. Susanne Maier

    Liebe Doro, diese „Nudeln“ haben doch in Tübingen einen andern Namen…..

    • Doro Burke

      Liebe Susanne, moinsch du Bubaspitzla? Stemmt, aber des klengt ed so appetitlich. Drom lieber: Schupfnudla.

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